Gemeinde Lülsfeld   DEU Lülsfeld COA svg
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Energiesicherheit, Windenergie, Energieeffizienz und kommunale Wärmeplanung

02/2024

Die zweite Informationsveranstaltung für Flächeneigentümer im WK61 fand am Mittwoch, den 28.02.2024, in Lülsfeld statt. Es wurden alle Grundstückseigentümer im WK61 zu dieser Veranstaltung eingeladen, jedoch waren die Vertreter der Gemeinden, insbesondere die Bürgermeister von Frankenwinheim, Lülsfeld und Gerolzhofen, nicht gewünscht.

Nach den Informationen war es ein weiterer Versuch, um den Großteil der Grundstückseigentümer über die Pläne und potenziellen Auswirkungen der Windkraftprojekte zu informieren. Es bleibt zu hoffen, dass durch diese Information die Gleichbehandlung und auch zukünftige Pachtzahlungen aller Grundstückseigentümer im WK61 sichergestellt wurde.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Windkraft nicht nur potenzielle Auswirkungen auf die Umwelt und Mitmenschen haben, sondern auch zur regionalen Wertschöpfung beitragen kann. Zudem kann die Einbindung der Bürger und Gemeinden in den Entscheidungsprozess, die Akzeptanz und das Engagement für solche Projekte erhöhen, um auch zukünftig Entwicklungen zu ermöglichen.

Derzeit hat die Gemeinde keine direkte Steuerungsfunktion über die Windkraftprojekte, aber es wird gehofft, dass die Einbindung der Grundstückseigentümer in zukünftigen Versammlungen eine stärkere Beteiligung ermöglicht. Es ist zu erwarten, dass eine öffentliche Veranstaltung für alle Bürgerinnen und Bürger, organisiert von den Flächeneigentümern oder ihren Vertretern, stattfinden wird. Es ist besonders wichtig, die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig aktiv einzubinden - am besten dann, wenn noch nicht alles entschieden ist. Wir hoffen nicht, das plötzlich Windkraftanlagen entstehen und nur ein Teil der Menschen davon profitieren werden.

 
01/2024

Das Vorbehaltsgebiet WK61 wird nach Vorstellung der Regionalplanung zum Vorranggebiet, um künftig zur Energiewende beizutragen. Sind solche Vorranggebiete für Windenergieanlagen einmal festgeschrieben, dann hat dort die Windenergienutzung Vorrang vor anderen Raumansprüchen. Die Gemeinde nutzt ihre begrenzte Möglichkeit um ihren Raumanspruch und die Anwohner auch Minderheiten zu sichern.

 
12/2023

In der Gemeinderatssitzung am Dienstag, den 28.11.2023 wurde das Thema Windkraft diskutiert. Das Vorbehaltsgebiet WK 61, das zwischen den Gemeinden Lülsfeld, Frankenwinheim und Gerolzhofen liegt, befindet sich in der Flächensicherung eines Projektierers, der einzelne Flächenbesitzer besucht. Ohne Flächenpooling hat die Gemeinde keine Mitgestaltungsmöglichkeiten bei der Erstellung von Windkraftanlagen. Die Beteiligungsmöglichkeit sich zu beteiligen wird schwieriger und die Transparenz ist vermutlich nicht ausreichend gewährleistet.

Vor allem die Flächeneigentümer haben den wesentlichen Einfluss auf das Verfahren. Es ist wichtig die Belange der Gemeinde und der Mitbürger nicht aus den Augen zu verlieren. Nicht zuletzt um des Dorffriedens willen müssen die Flächeneigentümer und die Gemeinde die Chance nutzen, ein gewisses Maß an Einfluss zu bekommen. Die Wertschöpfung sollte in unserer Region bleiben, dies würde über Jahrzehnte ein Gewinn für alle Beteiligten sein.

 
11/2023
Die erste umfassende Informationsveranstaltung für alle Gemeinderäte der Gemeinden Frankenwinheim, Lülsfeld und den Stadträten von Gerolzhofen, hat am Dienstag den 21.11.2023 in Frankenwinheim stattgefunden.
Es wurde über unten stehenden Prinzipien berichtet, und wie man die Wertschöpfung in unsere Region behält. In einer der nächsten Gemeinderatssitzung werden wir ein kommunales Poolingverfahren beraten und nach Möglichkeit beschließen. Nach positiven Beschluss erfolgt die weitere Beauftragung zum Poolingverfahren. In einer weiteren Infoveranstaltung werden alle Flächeneigentümer über die regionale Wertschöpfung und ein mögliches Flächenpooling unterrichtet. Wir hoffen auf die Mitarbeit der Flächeneigentümer im WK61
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09/2023
Die erste Informationsveranstaltung der Flächeneigentümer zur Windkraft WK61 hat am Dienstag, den 26.09.2023 in Lülsfeld stattgefunden. Es war ein entscheidender Schritt, um alle Grundstückeingentümer über die Pläne und die potenziellen Auswirkungen der Windkraftprojekte zu informieren. Ziel ist, die Steuerungsfunktion in der Region zu halten und die Gleichbehandlung aller Grundstückseigentümer sicherzustellen. Dies kann dazu beitragen, Konflikte und Missverständnisse zu minimieren.

Nach dem die Flächeneigentümer im WK61 informiert wurden, sollen nun alle Gemeinderäte und Stadträte die gleichen Information erhalten, um die Durchführung von weiteren Informationsveranstaltungen zu beauftragen. Für weitere Schritte benötigt es Beschlüsse, im Gremium. Die Einbindung der Eigentümer soll in einer zweiten Flächeneigentümerversammlung noch in diesem Jahr, bzw. Anfang des nächsten Jahres folgen. Die geplante öffentliche Veranstaltung für alle Bürgerinnen und Bürger wird vorbereitet, sobald wir die Gemeinschaft aktiv in den Entscheidungsprozess einbeziehen können. Erst benötigt die Entscheidung der Eigetümer. Nur gemeinsam können wir die Bedenken und Meinungen der Menschen in der Region berücksichtigen. Als Unterstützung übernehmen die Windkümmerer Nordbayern, in Zusammenarbeit mit endura Kommunal die weiteren Fachthemen, damit alle Fragen mit ausreichend Fachwissen ausgeführt werden können.

Folgende Prinzipien, sind der Gemeinde wichtig:

- Windkraftanlagen in dieser Ausbauhöhe geht uns allen an, daher ist eine breite Bürgerbeteiligung sinnvoll!

- Alle Grundstückeigentümer in diesem WK61 Gebiet sollen die gleiche Information erhalten und am Pachterlös beteiligt sein.

- Mindestabstände zu den Wohngebieten, geht uns allen an.

- Beteiligungsmöglichkeiten für die Kommunen und ihre Bürgerschaft an einem möglichen Windpark soll erhalten bleiben

- Die Zukünftigen Betreiber sollen nach Möglichkeit aus der Region sein und auch bleiben.

Öffentliche Hintergrundinformation:

Beispiel der Stadt Arnstein und der Markt Werneck, diese Kommunen haben ihr Pooling vor einem Jahr voraus:

 

 

08/2023

Die Gemeinde Lülsfeld hat einen Antrag zur kommunalen Wärmeplanung am 9.08.2023 eingereicht. Zum aktuellen Stand der Gesetzgebung zur kommunalen Wärmeplanung. Wie im Rundschreiben des Bayerischen Gemeindetags vom 11.07.2023 beschrieben, sieht der aktuelle Referentenentwurf die Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung für alle Kommunen vor, unabhängig von der Einwohnerzahl. Für Kommunen unter 10.000 Einwohner sieht der Entwurf des Gesetzes ein vereinfachtes Verfahren vor.
 
06/2023
Die Gemeinde Lülsfeld ist Mitglied im Energieeffizienznetzwerk der ÜZ Mainfranken. Am 20.06.2023 wurde ein neuer Vertrag mit zwei Klimaschutz-Netzwerke gegründet. Gemeinsam wollen die Netzwerkteilnehmer in den nächsten drei Jahren dafür sorgen, dass der Klimaschutz den hohen Stellenwert bekommt, den er verdient. Die ÜZ Mainfranken konnte insgesamt 47 Kommunen sowie den Landkreis Schweinfurt für ihre Klimaschutz-Netzwerke begeistern. Begleitet werden die Netzwerke wieder vom Institut für Energietechnik (IfE). Die Klimaschutz-Netzwerke haben das Ziel, die CO2-Belastungen zu senken und damit das Erreichen der Klimaschutzziele zu unterstützen. Die Gemeinde Lülsfeld ist bereits seit 2019 Mitglied im Energieeffizienz-Netzwerke, damals mit 10 Kommunen. Ziel der Netzwerke war es, Maßnahmen zum Energiesparen zu identifizieren. Seither konnten wir unseren Energieverbrauch um 35 % reduzieren. 
 
08/2022
Ein Notfallplan der Gemeinde Lülsfeld wurde erstellt.
Am Mittwoch, dem 10. August 2022 traf sich erstmals unser Krisenteam, bestehenden aus den 1. Kommandanten von Lülsfeld und Schallfeld und den 1. und 2. Bürgermeister/-in.
Es wurden die Anlaufstellen definiert und Ideen entwickelt, um bei einer Notlage unsere Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen. Weitere Informationen werden wir in einem der nächsten Amtsblätter veröffentlichen.
Auch das Theme der Energieknappheit wurde thematisiert, hier konnte die Gemeinde seit 2020 schon einige Einsparungen durch die komplette Umstellung der Straßenbeleuchtung auf energiesparenden LED Beleuchtung erreichen.
Es ist eine Aufgabe, die nicht alleine die Kommune stemmen kann, es ist eine Aufgabe der Bundesregierung und deren Krisenstäben.
Anlaufstellen nach dem Notfallplan der Gemeinde sind unsere Feuerwehrhäuser (siehe auch amtliche Mitteilungen):
Lülsfeld - Schallfelder Straße 3b
Schallfeld - Bimbacherstraße 11
 
07/2022
Die Energiepreise steigen rasant und verursachen zunehmend hohe Kosten bei den Bürgern, der Wirtschaft und auch bei den Kommunen. In Zusammenarbeit mit dem Landkreis Schweinfurt möchte man die Energiewende bewältigen und
einen "Digitalen Energienutzungsplan" für den Landkreis und unsere Gemeinde erstellen. Ziel soll bezahlbare Energie für unsere Bürger und eine Vollversorgung dem täglichen Energiebedarf sein, nur gemeinsam kann man diese große Herausforderung stemmen.
Private Energie- und Heizungsversorgung in der Gemeinschaft durch Zusammenschluss von Privatleuten, besonders im eng gebauten Gebäudebestand (Dorfgebiet) könne die Abhängigkeit von Öl reduzieren. Bei den Altbauten könne man durch Austausch der Heizkörper durch Flächenheizungen (Heizkörper 40° Vorlauf) und durch die energetische Sanierung den Heizbedarf senken.
Ein Umdenken in der Bevölkerung ist wichtig, vermeiden Sie Leerstände. Ein Haus muss nicht nur für zwei Personen geheizt werden, die Eigentümer sollen eigenverantwortlich dafür sorgen, dass Gebäude innerhalb der Familien wirtschaftlich genutzt werden, und generationsgerecht weiterentwickelt werden.
 
10/2021
Mit einem Prüfauftrag wurde die Ife Amberg beauftragt. Ein kleines Nahwärmenetz könnte am gemeindlichen Bauhofs mit Gebäudeumgriff zum Rathaus, Gemeinschaftshaus und den umliegenden Mietshäusern entstehen. Das Nahwärmenetz könnte durch eine Hackschnitzelanlage, mit eigenen regionalen Holz versorgt werden, eine Photovoltaikanlage soll den notwendigen Energiebedarf decken. Ziel ist es, unabhängig zu sein. Der bestehende flüssig Gastank und Gastherme bleiben bestehen, bei Bedarf oder Notfall kann diese Anlage den Heizbetrieb übernehmen. Alle Ölheizungen, mit Laufzeiten über 25 Jahre könnten aus den kommunalen Gebäuden entfernt werden. Eine Kostenermittlung wird erstellt und Fördermittel werden geprüft.
 
10/2020
Bis zu 50 Prozent der gesamten Stromkosten einer Gemeinde entfallen auf die Straßenbeleuchtung. Das liegt hauptsächlich an alten Leuchtmitteln, die deutlich mehr Strom verbrauchen als energiesparende LEDs. Durch die Umstellung der Straßenbeleuchtung im Gemeindegebiet erfolgte im Oktober 2020 zu 100 % auf energieeffiziente LED-Technik.
Mindestens 30 % dieser Energiekosten werden wir einsparen und uns zusätzlich die CO₂-Emissionen in der eigenen Kommune senken. Eine Umrüstung nützt also nicht nur dem kommunalen Haushalt, sondern auch dem Klima und der Umwelt. LED mit ihrem Farblichtanteil ziehen weniger Insekten an.
Mit der Umsetzung dieses Projektes hat die Gemeinde einen hohen Standard an Lichtqualität und Energieeffizienz erreicht und leistet damit einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz.