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Ansprechpartner für Ferienspaß gesucht

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Foto: Lothar Riedel | Den geforderten zweiten Fluchtweg vom Mannschaftsraum im Obergeschoss des Schallfelder Feuerwehrhauses genehmigte der Lülsfelder Gemeinderat.

Bearbeitet von Lothar Riedel

Für die Festlegung der Hausordnung für den Jugendraum im Lülsfelder Feuerwehrhaus ohne jugendliches Leitungsteam holte die Gemeinde Lülsfeld Rat ein bei Kreisjugendpflegerin Anika Heymanns vom Landratsamt in Schweinfurt. Sie machte Vorschläge und gab Empfehlungen ab zu Themen wie Schlüsselgewalt, Verantwortlichkeit, Alkoholausschank, Raucherbereich und zur Belegung des Raums.

Sie schlug für die verschiedenen Altersgruppen von 12 bis 17 Jahren angepasste Öffnungszeiten vor. Wichtig sei es, eine erwachsene Person zu benennen, die die Jugendlichen als Ansprechpartner begleitet. Schlüsselverantwortliche hätten grundsätzlich die Aufsicht und Verantwortung. 16- bis 18-Jährige dürften laut Jugendschutzgesetz schon Bier und Wein konsumieren. Ein Nutzungsplan sollte erstellt werden mit Angabe der zuständigen Personen für die jeweiligen Aufgaben (zum Beispiel Fenster schließen, Heizung und Licht ausschalten, Aufräumarbeiten). Bürgermeister Thomas Heinrichs betonte, dass bereits so Demokratie, Verantwortung und Selbstentfaltung geübt werden können. Eine Arbeitsgruppe des Gemeinderats will die Vorschläge in die Hausordnung einarbeiten.

Gemeinderat stimmt der Verlegung von Stolpersteinen zu

Bürgermeister Heinrichs teilte mit, dass Susanne Landauer und Conny Bauer die Organisation des Ferienspaßes nach vier Jahren nicht mehr übernehmen wollen. Er dankte ihnen für ihr Engagement. Für die Nachfolge sucht die Gemeinde jetzt mindestens je eine Person aus den beiden Ortsteilen Schallfeld und Lülsfeld, die sich als Ansprechpartner für den Ferienspaß zur Verfügung stellen. Unterstützung gibt es nach Aussage von Kreisjugendpflegerin Heymanns durch das Landratsamt.

Der Gemeinderat stimmte der im Dezember beantragten Verlegung von Stolpersteinen zu. Sechs Stolpersteine für je 120 Euro sollen verlegt werden. Die Finanzierung erfolgt durch Patenschaften. Unter anderem übernimmt auch die Gemeinde die Kosten für einen Stein. Voraussichtlich werden die Stolpersteine am 24. August durch Gunter Demnig verlegt, den Initiator der Stolpersteine, oder einen seiner Mitarbeiter.

Lülsfeld beteiligt sich an Bündelausschreibung für Strom

Einstimmig beschloss das Gremium die Teilnahme an der Bündelausschreibung für Stromlieferverträge für das Haushaltsjahr 2024 durch die ÜZ Mainfranken mit Naturstrom aus Wasserkraft. Der Mehrpreis für Naturstrom beträgt 0,34 Cent je Kilowattstunde. Nach kurzer Diskussion legte das Gremium fest, dass die Gemeinde beispielhaft auf fossile Energie verzichten und einen Beitrag zur Kohlendioxid-Einsparung leisten möchte.

Die Widmung von Straßen vollzog das Ratsgremium für vier Straßen- und Wegabschnitte in Lülsfeld. Damit besteht eine Kehr- und Räumpflicht für die Anlieger. Es betrifft eine Teilfläche an der Straße "Am Schleifweg", die berichtigt wurde, außerdem die Verlängerung dieser Ortstraße und zwei Fußwege an dieser Straße.

Bürgermeister Thomas Heinrichs erhielt einstimmig die Zustimmung für die Teilnahme am landkreisweiten Innenentwicklungskonzept gemäß dem Finanzierungsschlüssel des Landratsamt. Die Kosten für die Gemeinde Lülsfeld betragen einmalig 1238 Euro. Das Projekt hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Gefördert werden sollen Sanierungen von Gebäuden mit einem Alter von mindestens 60 Jahren, um Altorte und ältere Siedlungsgebiete zu beleben.

Fluchtweg und Carport in einem am Schallfelder Feuerwehrhaus

Der geforderte zweiten Fluchtweg vom Mannschaftsraum im Obergeschoss des Schallfelder Feuerwehrhauses soll durch einen Stahlanbau geschaffen werden, der gleichzeitig als Carport gestaltet wird. So kann er als Unterstellplatz für einen WC-Wagen genutzt werden. Der Gemeinderat stimmte dem Vorhaben zu.

Bei der Veröffentlichung von in nichtöffentlicher Sitzung gefassten Beschlüssen, für die die Gründe für die Geheimhaltung weggefallen sind, teilte Heinrichs mit, dass für alle Vereine in der Gemeinde ein Zuschussbetrag in Höhe von 8200 Euro je Jahr genehmigt wurde.

Die Mietanteilskosten in beiden Feuerwehrhäusern betragen für die Gemeinde pauschal 20 Euro, informierte Heinrichs. Darin enthalten sind Strom, Wasser und Heizung. Gleiches trifft auf Gemeindehaus/Pfarrsaal in Schallfeld zu. Hier liegen die Gemeindemietkosten allerdings bei 40 Euro. Die Vereine legen selbst eine pauschale Gebühr fest für Geschirrnutzung, Reinigung und ähnliches, die der Gemeinde sowie einer Ansprechperson mitzuteilen sind.

Der Gemeinderat stimmt einem städtebaulichen Vertrag mit der Überlandzentrale Lülsfeld zu. Dieser regelt die Erschließung der Betriebsgrundstücke des Energieversorgers und die Aufteilung der dabei entstehenden Kosten. Die Firma Sperling aus Gerolzhofen erhielt den Zuschlag für Malerarbeiten am Feuerwehrhaus Schallfeld.

Bürgermeister Heinrichs informierte außerdem, dass der illegale Müllentsorger an der Aumühle vom Spätherbst ausfindig gemacht werden konnte. Er muss für die Entsorgung des Mülls zahlen und erhielt außerdem eine Strafanzeige.

Quelle: Mainpost