Zur Änderung des Flächennutzungsplans hatte Lülsfelds Bürgermeister Thomas Heinrichs Herrn Frank Matthias Braun von der Planungsschmiede Braun aus Würzburg eingeladen. Konkret ging es um das Aufstellen von Windrädern auf der Fläche WK61. Diese liegt im Bereich zwischen Lülsfeld, Schallfeld und Frankenwinheim. Braun informierte den vollzählig anwesenden Gemeinderat über die geltenden Regeln. Grundsätzlich sei generell ein Mindestabstand von 800 Metern zu Wohngebieten einzuhalten. Weder das Landratsamt noch die Regierung von Unterfranken würden einer näheren Bebauung zustimmen. Der Ingenieur listete alle angefragten Behörden auf und erläuterte deren wesentlichen Vorschläge. Zum Beispiel ging es um etwaige Bodendenkmäler, Flächenbedarfe oder der Einhaltung von Artenschutzauflagen. Generell, so Braun gab es aber keine außergewöhnlichen Forderungen. Der Gemeinderat nahm den Entwurfsvorschlag so ab und beauftragte Braun mit den weiteren Schritten. Die Unterlagen sollen demnächst der Öffentlichkeit zur Einsicht ausgelegt werden.
Dann kamen die von der Gemeinde beauftragten Jugendvertreter zu Wort. Das sind für Lülsfeld Jürgen Landauer und Marco Gräf für Schallfeld. Sie schilderten die Maßnahmen und Aktionen der vergangenen 12 Monate. Beide sind zwar in ihrer Rolle als jeweilige Feuerwehrkommandanten vor allem auch an diesem Bereich interessiert, wussten aber auch über die anderen Tätigkeiten Bescheid. Sie informierten neben den Feuerwehrtätigkeiten auch über Ferienspaßaktionen, Ministrantentätigkeiten und sonstige Aktionen wie zum Beispiel die Betreuung des Kuchenstandes beim Tag der offenen Gartentür. In diesem Zug wurde auch die Anpassung der Hausordnung für den Jugendraum in Lülsfeld besprochen. Konkret ging es zum Beispiel um die Vorgaben zum Alkoholkonsum oder die Verschärfung der Schlüsselverantwortung. Die Diskussion drehte sich darum, ob es fest benamte Verantwortliche geben sollte, oder ob generell der abholende Jugendliche die Verantwortung trüge. Da es zu diesem und weiteren Punkten keine Einigung gab, wurde die Festlegung der Hausordnung mit einer Stimme Mehrheit vertagt. Um sich ein Bild vor Ort zu machen, besichtigte das Gremium auch den Raum, der gerade saniert wird. Gemeinderat Jürgen Landauer erläuterte den Räten und Gästen den Stand der Arbeiten. Ziel sei es die Arbeiten innerhalb der nächsten drei Wochen abzuschließen. Neben ausrechend Sitzmöbeln soll die Jugend dann zum Beispiel auch einen Tischkicker vorfinden.
Eines der ältesten kommunalen Ehrenämter war als nächstes auf der Tagesordnung. Es ging um die sogenannten „Siebener“ oder auch Feldgeschworene. Diese kümmern sich um die Regelungen und die Bestimmung von Grundstücksgrenzen außerhalb der Ortsgrenzen. Konkret lag der Antrag vor die Zahl der Beauftragten auf sieben zu erhöhen. Begründet wurde das Anliegen folgendermaßen. Früher wurde das Amt häufig von Vollerwerbslandwirten übernommen. Diese standen dann auch dauerhaft vor Ort zur Verfügung. Da viele Landwirte aber inzwischen auch anderen Erwerbstätigkeiten nachgingen, sei das immer schwieriger. Das Gremium stimmte einstimmig zu. Abschließende informierte der Bürgermeister noch über die für den 28.01. anstehende, zweite Holzversteigerung und seiner Kontaktaufnahme mit der „Integrierten Ländlichen Entwicklung“ zum Thema Freiflächen-Photovoltaikanlagen.