Am 06.06. schaute sich eine Delegation des Lülsfelder Gemeinderats die beiden Ortsteile Lülsfeld und Schallfeld an. Stationen waren in Lülsfeld neben der Glasfaserbaustelle auch die Kirche, und der geplante Stellplatz des Mobilfunkmasts am Sportplatz. In Schallfeld besichtigte das Gremium noch unter Anderem den Gehweg am Feuerwehrhaus und vor allem den Hochwasserbereich der Weidach. Abschließend besuchte man noch das alte Baugebiet, in dem noch einen Bauplatz verfügbar ist, sowie den Einrichtungsbereich des neuen Baugebiets.
Außerdem stellte Tanja Lösch vom Ferienspaßteam die geplanten Aktionen für den nächsten Sommer vor. Am 01.08. ist ein Basketball-Day geplant. 05.08. Trau-Dich Kurs; 07.08. Kinoabend; 14.08. Komm und bau mit; 19.08. Rund um Hund und Kind; 20.08. Auf nach Rom – Museum im Koffer; 23.08. Schnuppertraining Tennis. Zum Abschluss soll es am 11.09. „Waldentdecker mit allen Sinnen“ heißen. Um eine möglichst große Reichweite zu erzielen sei geplant alle Details in einem Heft zu veröffentlichen, führte sie weiter aus. Danach ging es um Bauanträge.
Dem Antrag auf den Bau eines Wintergartens im Lülsfelder Schleifweg stimmte das Gremium einstimmig zu; unter anderem auch deshalb, weil bereits ähnliche Projekte dort genehmigt wurden. Bei einem Vorentscheids-Antrag für einen Wohnhausneubau an der Weidach in Schallfeld war die Situation nicht ganz so einfach. Da das Grundstück nicht in einem offiziell ausgewiesenem Baugebiet liegt müsse hier grundsätzlich vom Landratsamt entschieden werden
ob das Grundstück als sogenannter Innen- oder Außenbereich behandelt werden muss, wusste Lülsfelds erster Bürgermeister Thomas Heinrichs. Aber trotzdem müsse die Gemeinde abstimmen, ob grundsätzlich dem Neubau etwas entgegenstehen würde, egal ob Innen- oder Außenbereich. Also gab es zwei Abstimmungen. Einstimmig befürwortete das Gremium die Anfrage im Falle eines Entscheids des Landratsamts das Grundstück der Kategorie Innengebiet zuzuordnen. Im anderen Fall, nämlich der Einstufung als Außengebiet hatte Gemeinderat Ulrich Schemmel Zweifel und Stimmte dagegen.
Danach ging es um die Neufestsetzung der Ortsdurchfahrtsgrenzen von Schallfeld. Diese sind an den Straßen durch die Beschilderung mit dem Kennzeichen „OD“ erkennbar. Konkret sei für Schallfeld eine Veränderung an der Kreisstraße 42 geplant. Stirnrunzeln breitete sich im Gremium aus, als es um die Konsequenzen einer Versetzung ging. Gemeinderat Ulrich Schemmel wusste zwar noch, dass diese Schilder weniger mit der StVO zu tun hätten, und warf noch den Begriff „Baulast“ in die Runde. Da aber auch das nicht ausreichte, beschloss das Gremium diesen Punkt auf eine andere Sitzung zu vertagen. Ähnlich sah es in Lülsfeld aus. Hier ging es um das Schild an der Kreisstraße SW44 in der Nähe des Rathauses – auch hier wurde der Punkt vertagt.
Schließlich hatte der Bürgermeister noch die Information mitgebracht, dass dem Elisabethenverein e.V., dem Träger des Lülsfelder Kindergartens ein Zuschuss in Höhe von rund 18.000 Euro sowie ein weiterer mit 30.000 Euro gewährt wurde. Zum Abschluss des öffentlichen Teils informierte Heinrichs noch über eine Petition zu den geplanten Windkraftwerken und kündigte an einen entsprechenden Flyer in einem der nächsten Amtsblätter zu veröffentlichen.
Um die Versetzung dieses „OD“-Schildes in der Nähe des Lülsfelder Rathauses ging es in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Aufgrund fehlender Hintergrundinformationen musste der Punkt vertagt werden.