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Bürgerversammlung Lülsfeld

LÜLSFELD (RA)

In der Bürgerversammlung im Gemeinschaftshaus Lülsfeld beschäftigte sich Bürgermeister Robert Schemmel mit der finanziellen und allgemeinen Situation auf dem Lande.

Er sagte, im Moment würden nur die Städte gefördert und forderte auch „Visionen für ländliche Regionen“. Zudem meinte der Bürgermeister, es wäre nicht wichtig, die Zukunft vorherzusehen, sondern sie speziell im örtlichen Bereich möglich zu machen.

In der Bürgerfragerunde regte Josef Wiener an, zur stärkeren Information der Bevölkerung die Protokolle der Gemeinderatsitzungen im Amtsblatt auszudrucken. Weiter wollte er wissen, warum die Rückegassen speziell im Lülsfelder Wald nicht an der Nordseite, sondern an der Südseite angelegt würden. Dort hätten die Insekten wie der Eichenprozessions- oder der Schwammspinner ideale Voraussetzung, sich durch die Wärmeentwicklung stark zu vermehren.

Robert Schemmel meinte dazu, vom Datenschutzbeauftragten in München her sei von Sitzungsprotokollen im Amtsblatt abgeraten worden. Weiter versprach Schemmel, eine Stellungnahme wegen der Rückegassen vom Amt für Forsten einzuholen.

Reinhard Peppel fragte, warum der Bachlauf am Friedhof auf fünf Metern nicht verrohrt sei. Dazu antwortete der Bürgermeister, falls über die Teilnehmergemeinschaft der Flurbereinigung der Platz zur Verfügung gestellt würde, könnten Rohre gelegt und zusätzliche Parkplätze geschaffen werden.

Gemeindearbeiter und Klärwärter Hans Landauer bemängelte, dass Hygieneartikel in die Kläranlagen gelangen. Diese würden nicht auf natürliche Art abgebaut und würden die Qualität des Klärschlamms mindern, ergänzte er. Robert Schemmel erklärte dazu, Hygieneartikel dürften nicht über die Toilette entsorgt werden. Auch Sand, der in den Straßen der Orte nicht aufgekehrt werde und bei Regen in das Kanalsystem komme, habe nichts in der Kläranlage zu suchen, stellte er fest.

Auf Kork als Rohstoff wies Hans Anger hin und sagte, bei ihm könnten Korken und Stanniolteile abgegeben werden, da diese nicht in andere Wertstoffbehältern gehörten. Als Schandbild in der Gemeinde bezeichnete Alfred Finster das Grundstück um ein Holzhäuschen oberhalb der Lülsbach-Mühle. Dass aus diesem Gebiet nachts starker Hundelärm komme, stellten mehrere Besucher fest. Zu diesem Punkt gab der Bürgermeister die Auskunft, vorherige Beschwerden seien von den zuständigen Behörden als „im Rahmen des machbaren Privaten“ eingestuft worden.

Einen Verkehrsspiegel an der Kreuzung in der Ortmitte zu installieren, schlug Pfarrer i.R. Raimund Merget vor. Franz Stöcker bemängelte, dass die Fahrer der Expressdienste zu schnell durch die Steigerwaldstrasse fahren. Diese Punkte versprach Robert Schemmel bei der Verkehrsschau anzusprechen.

Quelle: Mainpost

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