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Bürgerversammlung Schallfeld

SCHALLFELD (LR)

An den einstündigen umfangreichen und informativen Bericht des Bürgermeisters über die gemeindlichen Ereignisse des vergangenen Jahres in der Schallfelder Bürgerversammlung im Sportheim schloss sich eine lebhafte Diskussion an. Von den 38 Anwesenden stellten elf Teilnehmer insgesamt 22 Fragen an den Bürgermeister, die dieser souverän und sachlich beantwortete. Viele der Anfragen waren bereits im Ratsgremium besprochen worden, mehrere Maßnahmen schon in Auftrag gegeben oder Thema vergangener Bürgerversammlungen gewesen.

Über den Stand der Planung des zukünftigen Spielplatzes im Mühlweg II erkundigte sich Thomas Beigel. Schemmel informiere, dass derzeit mit den Planungen begonnen wurde und die Umsetzung in diesem oder kommenden Jahr erfolgen soll.

Die Dachsanierung und Wärmedämmung des Pfarrheims ist für den Sommer vorgesehen. Die Innenrenovierung soll laut Aussage des Bürgermeisters in Eigenleistung erfolgen. Das ehemalige Schulgebäude werde fast nur noch durch den Frauenchor genutzt.

Erwin Fackelmann wollte unter anderem über die Finanzierung des Leichenhauses in Lülsfeld informiert werden. Schemmel antwortete, dass derzeit von den vorgesehenen 120 000 Euro bisher 80 000 Euro ausgegeben wurden. Ob ein Teil der Kosten über eine Grabumlage von den Bürgern eingefordert werden müsse, sei noch nicht entschieden. Jürgen Lösch hinterfragte den Sinn der 5500 Euro teuren Ortsbegrüßungstafeln. Er verstehe nicht, wofür diese aufgestellt wurden.

Bernhard Bedenk schlug vor, an der Brünnauer Kreisstraße im Bereich der Kirche ein 20- oder 30 km/h - Schild aufzustellen, um die Unfallgefahr an der scharfen S-Kurve zu reduzieren. Schemmel erklärte, für die Kreisstraßen sei die Gemeinde nicht zuständig.

Helmut Fackelmann beschwerte sich erneut über das zu tiefe Bankett am Wiebelsberger Weg. Ebenso seien die Böschungen an zahlreichen Stellen des Weidachbachs und an der Schwarzach weggeschwemmt. Die Unfallgefahr sollte baldmöglichst behoben werden. Schemmel sagte eine Überprüfung zu.

Dass die Feuerwehr-Sirene immer noch nicht im Neubaugebiet zu hören sei, ist seit längerer Zeit bekannt. Zweiter Feuerwehrkommandant Norbert Sahlmüller schlug vor, die Alarmierung über die Ortsrufanlage durchzuführen. Das sei die billigste und effektivste Lösung. Der Bürgermeister will dem Vorschlag nachgehen.

Helmut Fackelmann wollte wissen, warum die drei Raten für die Kläranlagensanierung im Voraus bezahlt werden mussten. Die Baumaßnahme begann laut seinen Feststellung erst einige Monate nach den Ratenzahlungen. Schemmel erwiderte, dass bereits zwei Jahre vor Baubeginn erste Abschlagsrechnungen fällig waren, zum Beispiel Honorarzahlungen für den Planer oder auch Rechnungen für Voruntersuchungen. Weiter informierte der Bürgermeister, grundsätzlich hätte die Gemeinde alle Gebühren auf einmal verlangen können, sei den Bürgern aber durch Ratenzahlungen entgegengekommen.

Weiter monierte Helmut Fackelmann die teure Bachbettverlegung an der Kläranlage. Der Bürgermeister erklärte, die Renaturierung des Weidachbachs sei eine Auflage des Landratsamts, worauf die Gemeinde keinen Einfluss habe.

Eine weitere Frage betraf die Dichtheit des letzten Klärbeckens. Trotz des trockenen Sommers 2006 habe immer Wasser im Becken gestanden. Wie Schemmel betonte, ist das ein Zeichen der Dichtheit des Beckens, dass Wasser durch den Überlauf in den Bach fließt. Nach seinem Wissenstand könne es zwei Jahre dauern, bis das Erdbecken dicht ist.

Über die Planung und Gestaltung des zukünftigen Regenüberlauf-Erdbeckens, nahe dem Wasserbunker, wollte Wilfried Krätzig informiert werden. Da laut Ortsoberhaupt noch keine Planung vorliege, müsse sich der zukünftige Anlieger mit einer Auskunft über die Baumaßnahme noch etwas gedulden.

Rainer Hawelka vom „Sporting Team“ informierte, dass am Samstag, 17. März, die jährliche Flurmüllsammelaktion stattfinde. Treffpunkt ist um 8.45 Uhr am Feuerwehrhaus. Er bittet um zahlreiche Teilnahme.

Der Bürgermeister dankte den Bürgern nach einer Stunde Diskussion für den angenehmen und sachlichen Umgangston.

Quelle: Mainpost

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